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Geschichtliches des Orientalischen Tanzes
Orientalischer Tanz wird oft als Bauchtanz bezeichnet, diese Wortwahl wird aber erst seit einigen Jahren von den Amerikanern und Europäern benutzt.
Korrekt heißt der Bauchtanz "Orientalischer Tanz" oder "Raqs Sharqi".
Der Orientalische Tanz wird in seinem Ursprung meist als der älteste Tanz der Menschheit bezeichnet.
Kultische Initiations- und Fruchtbarkeitsriten in Zentralafrika gelten als Ursprung des Tanzes (hier auch die Verbindung zum Geburtstanz).
Über den Stamm der Pygmäen fand der Tanz seinen Weg in den Orient. Ägypterinnen lernten den Tanz bei ihren Sklaven. Man geht davon aus, daß in Ägypten schon zur Zeit Amenophis IV bis Echnaton der Bauchtanz als Schautanz zur Unterhaltung gezeigt wurde. Von hier aus wanderte der Tanz weiter: Asien,
Nordafrika, Spanien, Südamerika. Es sind Einflüsse aus dem indischen, persischen Tanz und aus Zigeunertänzen
verschiedener Regionen zu finden. Seit den 30er Jahren eroberte der orientalische Tanz Clubs
und Cabarets in Ägypten und entwickelte sich durch Einfügen von Show-Elementen und Bewegungen aus Ballett
zum Show-Tanz, was auch eine Veränderung der typischen Kostüme mit sich brachte. In den siebziger Jahren erreichte der orientalischen Tanz über die USA nach Europa. Seit Anfang der achtziger Jahre gilt bei uns der Tanz als Ausdruck eines neuen Körpergefühls und wird häufig als ganzheitliches Bewegungstraining empfohlen.